Was ist weiße elster?

Die weiße Elster, wissenschaftlicher Name Pica pica, ist eine Vogelart aus der Familie der Rabenvögel. Sie ist in weiten Teilen Europas, Nordafrikas und Asiens verbreitet.

Die weiße Elster ist eine relativ große Art mit einer Körperlänge von etwa 44-46 cm und einer Flügelspannweite von 52-60 cm. Ihr Gefieder ist überwiegend schwarz mit einem auffälligen weißen Bauch, Schulterflecken und Flügelüberdeckungen. Der Schwanz ist lang und keilförmig. Charakteristisch sind auch ihr schlanker Schnabel und die langen Beine.

Diese Vögel leben in offenen Landschaften wie Wiesen, Feldern oder Parks, aber auch in städtischen Gebieten. Sie sind bekannt für ihre Neigung zu stehlen, indem sie glänzende oder funkelnde Gegenstände sammeln und in ihren Nestern verstecken.

Die weiße Elster ist ein opportunistischer Allesfresser und ernährt sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, wie Insekten, Früchten, Samen, Beeren, kleinen Wirbeltieren und Aas.

Die Fortpflanzungszeit der weißen Elster liegt zwischen März und Juni. Sie bauen große, meist offene Nester aus Ästen und Zweigen in Bäumen, Büschen oder auf Dächern. Das Weibchen legt gewöhnlich 4-6 Eier, die von beiden Elternvögeln inkubiert werden. Die Brutzeit beträgt rund 18-20 Tage.

Die weiße Elster hat eine hohe Intelligenz und ist für ihr soziales Verhalten bekannt. Sie leben oft in Gruppen oder Paaren und kommunizieren durch verschiedene Rufe und Körperhaltungen miteinander.

Die Art ist in der Regel nicht bedroht und hat sich gut an menschliche Siedlungen angepasst. Allerdings können sie manchmal als Schädlinge angesehen werden, da sie gelegentlich Schäden in landwirtschaftlichen Gebieten anrichten oder Mülltonnen durchwühlen. Trotzdem werden sie oft wegen ihrer Schönheit und ihres interessanten Verhaltens geschätzt.